LeIKD – Lebensstil-Intervention bei Koronarer Herzkrankheit und Diabetes

Projektbeschreibung

Herzerkrankungen und Diabetes vom Typ 2, kurz T2DM, gehören zu den häufigsten Ursachen einer erhöhten Morbidität und Mortalität in Deutschland. Besonders die Kombination beider Erkrankungen lässt das Risiko exponentiell steigen.

Zielsetzung von LeIKD ist es, die kardiovaskulären Risikofaktoren von Hochrisikopatienten zu senken, indem die individuelle Gesundheitskompetenz nachhaltig gestärkt wird. Dadurch sinken langfristig die Morbidität und Mortalität der Patienten. LeIKD führt Patienten individualisiert und bedarfsgerecht an eine Lebensstiländerung heran. Dazu werden Aktivitäts- und Pulsmesser, eine App zur Kommunikation zwischen Leistungserbringer und Patienten, individualisierte Trainings-und Ernährungspläne sowie bestehende Gesundheitsprogramme der Techniker Krankenkasse (TK) eingesetzt. An der Studie sollen 750 Patienten im Alter von mindestens 18 Jahren teilnehmen. Sie weisen eine Kombination aus koronarer Herzerkrankung und T2DM auf und haben eine Sportfreigabe durch den behandelnden Arzt erhalten. Motivations- und Umsetzungsstrategien mit individuellen Empfehlungen zur Bewegung und Ernährung werden hierbei in neun strukturell unterschiedlichen Regionen Deutschlands wohnortnah umgesetzt.

Folgende Fragestellungen sollen mit dem Forschungsprojekt beantwortet werden:

a) Können durch das LeIKD-Programm die Gesundheitskompetenz gesteigert, der Lebensstil positiv beeinflusst und die Gesundheit der Hochrisikopatienten verbessert werden?

b) Kann durch das LeIKD-Programm die Versorgung von Personen in strukturell unterschiedlichen Regionen angeglichen werden?

Das Projekt wird für vier Jahre mit insgesamt ca. 4,5 Mio. Euro gefördert.

Im Erfolgsfall sollen die Ergebnisse deutschlandweit übertragen werden. Es sollen zudem weitere Standorte eröffnet werden, die zur sukzessiven Umsetzung und Übertragung des Wissens auf ganz Deutschland beitragen.

Konsortialpartner

Lehrstuhl und Poliklinik für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin, Klinikum rechts der Isar, TU München (TUM); IDS – Diagnostic Systems AG; privates Institut für angewandte Versorgungsforschung (inav) GmbH

Themenfeld: Verbesserung der Kommunikation mit Patientinnen und Patienten und Förderung der Gesundheitskompetenz

Bundesländer: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt

Status: beendet

Kontakt

Klaus Rupp
Techniker Krankenkasse
Fachreferat Versorgungsmanagement
Bramfelder Straße 140
22305 Hamburg
+49 40 6909-1932
klaus.rupp@tk.de