OptAHF – Versorgungsoptimierung bei Kindern und Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern

Projektbeschreibung

Der angeborene Herzfehler (AHF) ist die häufigste angeborene Erkrankung des Menschen und betrifft etwa eins von hundert Neugeborenen. Damit keine vermeidbaren Komplikationen entstehen oder Patienten gar vorzeitig versterben, ist eine adäquate lebenslange, spezifische Betreuung nötig. Durch diese könnten auch höhere Kosten in der Notfallversorgung vermieden werden. Es gibt jedoch Hinweise für eine Fehlversorgung.

Das Projekt OptAHF soll flächendeckend und umfassend die Versorgungsrealität und die Versorgungsdefizite bei Patienten mit AHF feststellen. Darüber hinaus soll es dazu beitragen, die Fehlversorgung zu beseitigen.

Im Projekt OptAHF werden die Daten des Statistischen Bundesamtes und der BARMER untersucht. So sollen insbesondere vermeidbare Einweisungen ins Krankenhaus oder unnötige Operationen im Bereich der AHF identifiziert werden. Aus den Ergebnissen werden Risikoklassifikationen und Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der chronischen Versorgung von Kindern und Erwachsenen mit AHF erarbeitet. Das Projekt wird für 48 Monate mit insgesamt ca. 1,8 Millionen Euro gefördert.

Aus den Ergebnissen können unmittelbare Handlungskonsequenzen für die alltägliche ambulante und stationäre Versorgung von Patienten mit AHF abgeleitet werden. Diese tragen direkt dazu bei, die heimatnahe Versorgung dieser Patientengruppe langfristig zu verbessern.

Konsortialpartner

Nationales Register für angeborene Herzfehler e.V., BARMER

Themenfeld: Themenoffen

Sitz des Antragstellers: Nordrhein-Westfalen

Status: beendet

Kontakt

Prof. Dr. Gerhard-Paul Diller
Universitätsklinikum Münster
Klinik für angeborene (EMAH) und erworbene Herzfehler
Albert-Schweitzer-Campus 1
48149 Münster
0049 0251 83 46 138 oder 0049 0251 83 46 130
gerhard.diller@ukmuenster.de