Versorgungsforschung

LL VALM – Leitlinie zur Diagnostik und Therapie angeborener Venöser, Arterio-Venöser und Lymphatischer Malformationen

Projektdaten

  • Themenschwerpunkte: Erkrankungen der Zähne, des Kiefers und des Mundes, Erkrankungen des Kreislaufsystems, Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, Hals-Nasen-Ohrenerkrankungen, Hauterkrankungen und Erkrankungen des Bindegewebes, onkologische Erkrankungen, psychische Erkrankungen, Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, Sonstige
  • Zielgruppen: Angehörige, Früh- und Neugeborene, Kinder und Jugendliche, Leistungserbringer, Menschen mit chronischen Krankheiten, Menschen mit seltenen Krankheiten
  • Versorgungsbereich: sektorenübergreifend
  • Bundesland: Sachsen-Anhalt
  • Förderkennzeichen: 01VSF21001
  • Laufzeit: 01/2022 – 12/2024
  • Status: Abschlussbericht wird erstellt

Wesentliche Projektelemente

Projektbeschreibung

Angeborene Fehlbildungen von Blut- und Lymphgefäßen zählen zu den Seltenen Erkrankungen; Symptome zeigen sich bei den Betroffenen meist schon im Kindes- oder jungen Erwachsenenalter und sind in ihrer Ausprägung sehr vielfältig. Sie reichen von kosmetischen Problemen bis hin zu lebensbedrohlichen Herzschwächen. Der Versorgungsbedarf ist meist lebenslang. Da jedes Organsystem betroffen sein kann, sind Expertinnen und Experten unterschiedlicher medizinischer Disziplinen und ein eng abgestimmtes Vorgehen für eine optimale, bedarfsgerechte Versorgung erforderlich. Diagnostische und therapeutische Standards hierfür existieren bislang jedoch nicht.

Ziel des Projekts ist daher die Entwicklung einer neuen S3-Leitlinie für angeborene Gefäßfehlbildungen, die Ärztinnen und Ärzte bei der Behandlung unterstützen soll. Zu diesem Zweck hat sich ein interdisziplinärer Kreis von Expertinnen und Experten aus 24 medizinischen Fachgesellschaften zusammengefunden. Begleitet wird das Projekt durch einen wissenschaftlichen Beirat sowie einen Patientenbeirat.

Basierend auf einer systematischen Literaturrecherche erarbeiten die Projektbeteiligten zunächst eine einheitliche Nomenklatur der Gefäßfehlbildungen. Ausgehend von zehn priorisierten Schlüsselfragen sollen zehn klinische Empfehlungen formuliert werden. Über die Priorisierung der Fragestellungen und die erarbeiteten Empfehlungen entscheiden die Projektbeteiligten im Konsensverfahren (Delphi-Prozess). In einer vierwöchigen Konsultationsphase, zu der neben den beteiligten Fachgesellschaften auch Patientenvertreter und die interessierte Öffentlichkeit eingeladen sind, wird die finale Formulierung der Leitlinie festgelegt.

Das Projekt wird für 36 Monate mit insgesamt gefördert.

Die neue S3-Leitlinie wird erstmals interdisziplinär erarbeitete, standardisierte Empfehlungen zur Diagnose und Therapie der hochkomplexen Gruppe angeborener Gefäßfehlbildungen aussprechen und kann die Versorgung der Betroffenen und deren Lebensqualität entscheidend verbessern.

Projektleitung und Konsortialpartner

Projektleitung

Prof. Dr. Walter Wohlgemuth
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Universitätsklinikum Halle (Saale) – Universitätsklinik und Poliklinik für Radiologie
Ernst-Grube-Straße 40
06120 Halle (Saale)
+49 345 5572441
walter.wohlgemuth@uk-halle.de

Konsortialpartner

Universitätsklinikum Frankfurt, Universitätsklinikum Regensburg

Förderangaben

  • Förderbereich: Versorgungsforschung
  • Förderverfahren: Medizinische Leitlinien
  • Fördersumme: ca. 384.000 Euro
  • Förderbekanntmachung: 12.10.2020
  • Themenfeld: Versorgung bei seltenen Krankheiten

Projektleitung und Konsortialpartner

Projektleitung

Prof. Dr. Walter Wohlgemuth
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Universitätsklinikum Halle (Saale) – Universitätsklinik und Poliklinik für Radiologie
Ernst-Grube-Straße 40
06120 Halle (Saale)
+49 345 5572441
walter.wohlgemuth@uk-halle.de

Konsortialpartner

Universitätsklinikum Frankfurt, Universitätsklinikum Regensburg

Förderangaben

  • Förderbereich: Versorgungsforschung
  • Förderverfahren: Medizinische Leitlinien
  • Fördersumme: ca. 384.000 Euro
  • Förderbekanntmachung: 12.10.2020
  • Themenfeld: Versorgung bei seltenen Krankheiten