POMPA – Verbesserung der Patientensicherheit durch eine systematische postmortale Patientenaktenanalyse in der klinischen Routine

Projektbeschreibung

Eine zentrale Aufgabe des klinischen Risikomanagements (kRM) ist es, die Sicherheit der Patienten zu verbessern. Dafür steht eine Reihe von Instrumenten im Klinikbetrieb zur Verfügung. Eines davon ist die postmortale Patientenaktenanalyse. Sie sieht vor, dass nach dem Versterben eines Patienten, der Krankheitsverlauf, die eingesetzten Therapiemaßnahmen und die Todesumstände genauestens geprüft werden. So sollen unerwartete Todesfälle identifiziert und aus ihnen Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet werden. Die postmortale Patientenaktenanalyse ist ein mehrstufiger vollelektronischer Reviewprozess, der von Ärzten verschiedener Fachdisziplinen durchgeführt wird. Dadurch sollen klinische, organisatorische und individuelle Faktoren, welche zum Tod eines Patienten führen können, identifiziert und zukünftig vermieden werden.

Ziel des Projekts POMPA ist es, die postmortale Patientenaktenanalyse in die klinische Routine des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zu implementieren und diesen Prozess zu evaluieren. Im Vordergrund steht die Entwicklung einer Checkliste, die als standardisiertes Instrument für alle Todesfälle dienen soll. Ziel dieser Maßnahmen ist es, vermeidbare Ursachen für die Todesfälle zu identifizieren und durch wirksame Maßnahmen zu beseitigen.

Das Projekt wird für 48 Monate mit insgesamt ca. 543.000 Euro gefördert. Durch die systematische Erfassung unerwarteter Todesfälle und die Einleitung von Verbesserungsmaßnahmen soll die Patientensicherheit im UKE verbessert werden.

Themenfeld: Verbesserung der Patientensicherheit

Sitz des Antragstellers: Hamburg

Status: Abschlussbericht wird erstellt

Kontakt

Dr. med. Hans-Jürgen Bartz
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
MBA GB Qualitätsmanagement und klinisches Prozessmanagement
Martinistraße 52
20246 Hamburg
+49 40 7410-56048
h.bartz@uke.de