Versorgungsforschung

PSI-BUND – Bundesweites Patientensicherheitsindikatoren-Kern-Set für eine bürokratiearme Qualitätssicherung und Transparenz der Gesundheitsversorgung

Projektdaten

  • Themenschwerpunkte: Atemwegserkrankungen und Beatmung, Augenerkrankungen, Blut- und Immunsystemerkrankungen, Erkrankungen der Zähne, des Kiefers und des Mundes, Erkrankungen des Kreislaufsystems, Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, Erkrankungen des Urogenitalsystems, Erkrankungen des Verdauungssystems, Gendiagnostik, Hals-Nasen-Ohrenerkrankungen, Hauterkrankungen und Erkrankungen des Bindegewebes, Hormon- und Stoffwechselstörungen, Hygiene- und Umweltmedizin, Impfungen und Infektionskrankheiten, neurologische Erkrankungen, Notfälle, Verletzung und Vergiftungen, onkologische Erkrankungen, psychische Erkrankungen, Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, Sonstige, Transplantation, Organspende und Amputation
  • Zielgruppen: ältere Menschen, Erwachsene, Früh- und Neugeborene, Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderung, Menschen mit chronischen Krankheiten, Menschen mit seltenen Krankheiten, multimorbide Menschen, Schwangere und Wöchnerinnen
  • Versorgungsbereich: sektorenübergreifend
  • Bundesland: Berlin
  • Förderkennzeichen: 01VSF24023
  • Laufzeit: 10/2024 – 03/2026
  • Status: laufend

Wesentliche Projektelemente

Projektbeschreibung

In Deutschland sind jedes Jahr ca. 14 Prozent aller Erwachsenen im ambulanten Sektor mit einer Situation konfrontiert, die ihre Gesundheit gefährdet. Auslöser sind vermeidbare oder unvermeidbare unerwünschte Ereignisse wie Behandlungsfehler oder ungeeignete Medikationen, die zu Lungenentzündungen, Atemstillstand oder auch Dekubitus führen können. Belastbare und unbürokratisch nutzbare Kennzahlen könnten helfen, die Patientensicherheit (PSI) und die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS‐PSI) sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Versorgung zu verbessern. In Deutschland gibt es zwar sektorenspezifische Kennzahlen zur Patientensicherheit, es fehlt derzeit jedoch an einem bundesweiten sektorenübergreifenden Set an Indikatoren. Dieses Set könnte außerdem im Bedarfsfall erweitert werden, um beispielsweise die Gesundheitsversorgung in Krisen, wie Epidemien, zu verbessern.

Die Forschenden im Projekt PSI-BUND wollen ein Kern-Set an Indikatoren erstellen, mit deren Hilfe PSI und AMTS-PSI im Rahmen der offiziellen Qualitätssicherung überwacht werden können. Zu diesem Zweck werden sie mittels einer Literaturrecherche und in einer bundesweiten Bedarfserhebung bereits bestehende PSI-/AMTS-PSI-Sets ermitteln. Anschließend werden die identifizierten Ergebnisse in einem Feedback-Workshop bewertet und einer Eignungsprüfung für die im Sozialgesetzbuch V vorgesehene Qualitätssicherung unterzogen.

Das Projekt wird für eineinhalb Jahre mit insgesamt ca. einer Million Euro gefördert.

Im Erfolgsfall steht zum Projektende ein Kern-Set zur Verfügung, mit dessen Hilfe die Sicherheit der Patientinnen und Patienten sowie der Arzneimitteltherapie bewertet werden können. Zudem könnte das Kern-Set auf zukünftige Krisen wie Epidemien erweitert werden.

Projektleitung und Konsortialpartner

Projektleitung

Dr. Ruth Hecker
Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V.
Alte Jakobstraße 81
10179 Berlin
+49 30 36428 160
hecker@aps-ev.de

Konsortialpartner

Fliedner Fachhochschule Düsseldorf gGmbH, Philipps-Universität Marburg, Technische Universität Dresden

Förderangaben

  • Förderbereich: Versorgungsforschung
  • Förderverfahren: Versorgungsforschung
  • Fördersumme: ca. 1 Mio. Euro
  • Förderbekanntmachung: 30.06.2023
  • Themenfeld: Versorgungsforschung zu unerwünschten Behandlungsfolgen

Projektleitung und Konsortialpartner

Projektleitung

Dr. Ruth Hecker
Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V.
Alte Jakobstraße 81
10179 Berlin
+49 30 36428 160
hecker@aps-ev.de

Konsortialpartner

Fliedner Fachhochschule Düsseldorf gGmbH, Philipps-Universität Marburg, Technische Universität Dresden

Förderangaben

  • Förderbereich: Versorgungsforschung
  • Förderverfahren: Versorgungsforschung
  • Fördersumme: ca. 1 Mio. Euro
  • Förderbekanntmachung: 30.06.2023
  • Themenfeld: Versorgungsforschung zu unerwünschten Behandlungsfolgen