BURDEN 2020 – Die Krankheitslast in Deutschland und seinen Regionen. Grundlagen einer umfassenden Planung im Gesundheitswesen

Projektbeschreibung

Der demografische Wandel stellt das deutsche Gesundheitswesen vor große Herausforderungen. Es müssen künftig regionale Aspekte sowie der steigende Versorgungsbedarf von Bürgerinnen und Bürgern mit chronischen und kostenintensiven Erkrankungen stärker berücksichtigt werden. Diese Aufgabe erfordert eine zuverlässige Datengrundlage, die die Krankheitslast in der Bevölkerung – auch regional – umfassend und vergleichbar abbilden kann. Eine solche Datengrundlage fehlt zurzeit.

Um dies zu ändern, wird im Projekt BURDEN 2020 ein Konzept zur Krankheitslastrechnung für Deutschland und seine Regionen entwickelt und anhand ausgewählter nichtübertragbarer Erkrankungen wie beispielsweise Herzkreislauf- oder Krebserkrankungen angewandt. Die Datenanalysen erfolgen auf Basis bestehender Primär- und Sekundärdaten, die durch eine bevölkerungsrepräsentative Befragung ergänzt werden. Die Forscher berücksichtigen die Erkrankungsschwere sowie Risikofaktoren, um Präventions- und Behandlungsbedarfe zu identifizieren. Das Projekt wird für 39 Monate mit insgesamt knapp 1,6 Millionen Euro gefördert.

Im Erfolgsfall entsteht ein transparentes Informationssystem, das dazu genutzt werden kann, die Akteure der Gesundheitsversorgung bei der bedarfsgerechten, zweckmäßigen und wirtschaftlichen Planung zu unterstützen.

Konsortialpartner

Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO); Umweltbundesamt (UBA)

Themenfeld: Themenoffen

Sitz des Antragstellers: Berlin

Status: beendet

Kontakt

Dr. Thomas Ziese
Robert Koch-Institut
Gesundheitsberichterstattung
Nordufer 20
13353 Berlin
0049 30 18754 3306
ZieseT@rki.de