Versorgungsforschung

KlimGesVor – Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheitsversorgung von Patienten mit kardiovaskulären, metabolischen und respiratorischen Erkrankungen

Projektdaten

  • Themenschwerpunkte: Atemwegserkrankungen und Beatmung, Erkrankungen des Kreislaufsystems, Hormon- und Stoffwechselstörungen, Hygiene- und Umweltmedizin, neurologische Erkrankungen
  • Zielgruppen: ältere Menschen, Erwachsene, Leistungserbringer, Menschen mit chronischen Krankheiten
  • Versorgungsbereich: sektorenübergreifend
  • Bundesland: Bayern
  • Förderkennzeichen: 01VSF23014
  • Laufzeit: 01/2024 – 06/2027
  • Status: laufend

Wesentliche Projektelemente

Prävention, Gesundheitsförderung und Gesundheitsverhalten: Gesundheitsinformationen / Flyer / Infobriefe, Umwelt- und klimabezogene Gesundheitsförderung

Projektbeschreibung

Menschen mit Vorerkrankungen am Herzen, an den Gefäßen oder an den Atemwegen sind durch Umweltstressoren wie extreme Hitze und Luftverschmutzung besonders gefährdet. Bei einer Hitzewelle oder schlechter Luftqualität können sich Blutdruck und Herzfrequenz erhöhen, Ablagerungen an der Gefäßwand instabil werden und damit das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls vergrößern. Patientinnen und Patienten ab 65 Jahren sind besonders gefährdet, da Durstgefühl, die Fähigkeit zur Hitzeregulation sowie Abwehrmechanismen gegenüber Luftschadstoffen im Alter abnehmen.

In Deutschland gibt es bislang nur wenige Untersuchungen zum Einfluss von Hitze auf Erkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislauf-Systems, und hier setzt das Projekt KlimGesVor an. Die Forschenden zielen darauf ab, ein besseres Verständnis für den Zusammenhang zwischen Umweltfaktoren wie Temperaturanstiege oder extreme Hitze als auch ihr Zusammenspiel mit Luftverschmutzung und spezifischen Erkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislauf-Systems zu erlangen.

Zum einen analysiert die Forschungsgruppe Versichertendaten, die von der AOK routinemäßig erhoben werden. Hier sollen besonders vulnerable und unterversorgte Bevölkerungsgruppen identifiziert werden. Zum anderen sollen anhand von neu erhobenen Daten mittels einer prospektiven Panelstudie die potenziell zugrunde liegenden Krankheitsmechanismen, die durch Umwelteinflüsse ausgelöst werden, untersucht werden. Aus den Analysen lassen sich Versorgungsdefizite identifizieren. Das Projekt wird für dreieinhalb Jahre mit ca. 1 Million Euro gefördert.

Die Ergebnisse können einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von gesundheitsbezogenen Hitzeschutzplänen leisten, sowie als Input für Sozialdienste, Pflegeheime, Hausarztpraxen und Krankenhäuser dienen. Dies könnte eine Grundlage für gezielte gesundheitspolitische Maßnahmen schaffen, um prognostisch relevante und mit dem Klimawandel verknüpfte Therapiedefizite in Deutschland zu reduzieren.

Projektleitung und Konsortialpartner

Projektleitung

Dr. Alexandra Schneider
Helmholtz Zentrum München
Institut für Epidemiologie
Ingolstädter Landstr. 1
85764 Neuherberg
+49 89 3187 3512
alexandra.schneider@helmholtz-muenchen.de

Konsortialpartner

AOK-Bundesverband eGbR

Förderangaben

  • Förderbereich: Versorgungsforschung
  • Förderverfahren: Versorgungsforschung
  • Fördersumme: ca. 1 Mio. Euro
  • Förderbekanntmachung: 27.06.2022
  • Themenfeld: Gesundheit im Klimawandel

Projektleitung und Konsortialpartner

Projektleitung

Dr. Alexandra Schneider
Helmholtz Zentrum München
Institut für Epidemiologie
Ingolstädter Landstr. 1
85764 Neuherberg
+49 89 3187 3512
alexandra.schneider@helmholtz-muenchen.de

Konsortialpartner

AOK-Bundesverband eGbR

Förderangaben

  • Förderbereich: Versorgungsforschung
  • Förderverfahren: Versorgungsforschung
  • Fördersumme: ca. 1 Mio. Euro
  • Förderbekanntmachung: 27.06.2022
  • Themenfeld: Gesundheit im Klimawandel

Weitere Informationen