POSOP – Psychosoziale Online-Selbsthilfe für onkologische Patienten

Projektbeschreibung

Eine Krebserkrankung verändert das Leben von Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen grundlegend. Die Krankheit und ihre Behandlung belasten sie nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Es können Probleme in der Familie auftreten oder auch soziale, berufliche und finanzielle Sorgen entstehen, die die Wiedereingliederung in den Alltag und Beruf betreffen. Vielen Krebskranken fällt es schwer, nach der Entlassung aus dem Krankenhaus eine adäquate, ambulante psychoonkologische Hilfe zu finden oder diese zu beanspruchen. Dadurch entsteht eine Lücke in der psychoonkologischen Versorgung.

Ziel des Projektes ist es, die psychosoziale Versorgung von Krebspatienten und -patientinnen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus durch ein zusätzliches psychosoziales Online-Selbsthilfeprogramm namens EPOS (Emotionsbasierte Psychoonkologische Online-Selbsthilfe) zu verbessern. Hierdurch soll auch die Rückkehr in den Alltag erleichtert werden. Die Online-Selbsthilfe wird auf der Grundlage psychoonkologischer Behandlungsleitlinien und Bedingungen in Deutschland sowie eigener wissenschaftlicher Vorarbeiten in den Bereichen Psychoonkologie, E-Mental Health und emotionsbasierter Therapiekonzepte umgesetzt. Anschließend prüft das Projekt die Akzeptanz und die Wirksamkeit des Online-Selbsthilfeprogramms mit Krebspatienten und -patientinnen in einer kontrollierten Studie. Es untersucht insbesondere, ob das zusätzliche Angebot die psychischen Belastungen von Krebspatienten und -patientinnen wirksamer reduzieren kann als die bestehenden psychosozialen Versorgungsangebote, die bereits jetzt von Patienten und Patientinnen in Anspruch genommen werden können. Das Projekt wird für 45 Monate mit insgesamt ca. 730.000 Euro gefördert.

Im Erfolgsfall steht ein umfassendes Online-Selbsthilfeprogramm zur Verfügung, das die Lücke in der psychosozialen Versorgung von Krebspatienten und -patientinnen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus schließen kann.

Konsortialpartner

Johannes Gutenberg-Universität Mainz – Zentrum für Audiovisuelle Produktion

Themenfeld: Themenoffen

Sitz des Antragstellers: Rheinland-Pfalz

Status: beendet

Kontakt

Dr. Rüdiger Zwerenz
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Untere Zahlbacher Str. 8
55131 Mainz
+49 6131 175981
ruediger.zwerenz@unimedizin-mainz.de