S3Cov19live – Living Guideline: Empfehlungen zur Therapie von Patienten mit COVID-19
Projektbeschreibung
Das Coronavirus SARS‐CoV‐2 und die von ihm ausgelöste Erkrankung COVID-19 stellen das Gesundheitssystem und insbesondere die behandelnden Ärztinnen und Ärzte vor große Herausforderungen. Neue Varianten des Ende 2019 erstmals aufgetretenen Erregers haben nach wie vor das Potenzial, Infektiosität und Krankheitsmerkmale zu verändern – mit möglicherweise weitreichenden Folgen für die Diagnostik und die Wirksamkeit von Impfstoffen und Therapeutika.
In den vergangenen Jahren entstanden erste nationale und internationale Leitlinien zur Unterstützung bei täglich anstehenden klinischen Entscheidungen. Aufgrund der Vielzahl von Studien zu COVID-19, Spätfolgen einer Erkrankung sowie verschiedener Virusvarianten sollten diese Leitlinien – angepasst an den stetigen Wissenszuwachs – fortlaufend aktualisiert werden.
Ziel des Projekts S3Cov19live ist es, die Living Guideline „Empfehlungen zur Therapie von Patienten mit COVID-19“ sektorenübergreifend weiterzuentwickeln und zu aktualisieren. Im ambulanten Bereich werden die Projektbeteiligten darauf abzielen, eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes von COVID-19 Patientinnen und Patienten zu verhindern und eine Krankenhauseinweisung zu vermeiden. Im stationären Bereich der COVID‐19 Behandlung geht es vor allem darum, weitere Komplikationen bei erkrankten Menschen abzuwenden. Außerdem wird die medikamentöse Prävention einer schweren SARS‐CoV-2‐Infektion adressiert, um Immungeschwächte und Menschen mit einem besonderen Risiko vor einem schweren Krankheitsverlauf zu schützen. Das Projekt wird für drei Jahre mit insgesamt ca. 554.000 Euro gefördert.
Die Leitlinie soll für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte damit auch künftig eine aktuelle und evidenzbasierte Informationsquelle sein mit dem Ziel, schwere Krankheitsverläufe zu verhindern und die Behandlung fortlaufend zu verbessern.
Konsortialpartner
Universität zu Köln
Themenfelder: Versorgungsforschung zu Leitlinien, Versorgung bei häufigeren Erkrankungen mit sektorenübergreifendem Koordinationsbedarf
Sitz des Antragstellers: Hamburg
Laufzeit: 08/2023 – 07/2026
Status: laufend
Förderkennzeichen: 01VSF23002
Kontakt
Prof. Dr. Stefan Kluge
Universitätsklinikum Hamburg‐Eppendorf
Klinik für Intensivmedizin
Martinistraße 52
20246 Hamburg
+49 40 7410‐57010
skluge@uke.de