Smart-e-Moms – Smartphone-basierte Intervention zur Reduktion postpartal depressiver Symptomatik

Projektbeschreibung

Depressionen nach der Schwangerschaft, auch Postpartale Depressionen genannt, können schwerwiegende Folgen für die betroffenen Mütter, aber auch für die Gesundheit ihrer Kinder haben. Gleichzeitig bestehen große Barrieren bei der Diagnostik und der Behandlung betroffener Mütter. Eine systematische und leitliniengerechte psychotherapeutische Behandlung (Psychotherapie) ist oftmals nicht zeitnah verfügbar.

Zentrales Ziel des Projekts ist es daher, Frauen mit postpartal depressiver Symptomatik die Teilnahme an einer Intervention per Smartphone-App zu ermöglichen, um ein niedrigschwelliges, wirksames Angebot zu schaffen und die Versorgung zu verbessern. Das geplante Projekt durchläuft zwei Phasen: Die erste Phase dient der inhaltlichen Ausarbeitung der kognitiven Verhaltenstherapie und der appbasierten technischen Umsetzung der Intervention. In der zweiten Phase werden Wirksamkeit und Machbarkeit der Intervention in einer randomisierten kontrollierten Studie (RCT) im Vergleich zur Regelversorgung insbesondere hinsichtlich der depressiven Symptomatik und des Stressempfindens analysiert. Das Projekt wird für drei Jahre mit insgesamt ca. 1,2 Millionen Euro gefördert.

Bewährt sich der Einsatz der appbasierten Intervention, wird sie helfen, die Versorgung von Müttern mit einer postpartalen Depression zu verbessern. Projektbegleitend wird ein Nachhaltigkeitsbeirat eingerichtet. Seine Aufgabe ist es sicherzustellen, dass die Intervention in Zukunft betroffenen Frauen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden kann.

Konsortialpartner

AOK Nordost – Die Gesundheitskasse, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Themenfeld: Evaluation digitaler Gesundheitsversorgung

Sitz des Antragstellers: Berlin

Status: laufend

Kontakt

Prof. Dr. Babette Renneberg
Freie Universität Berlin
Klinische Psychologie und Psychotherapie
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin
+49 30 83856188
b.renneberg@fu-berlin.de